Karrieren im Handwerk beginnen früh − und führen durch Weiterbildungen und gute Arbeit mitunter schneller als anderswo in verantwortliche Positionen. Statt sich in Konzernen hocharbeiten zu müssen, sind die Wege nach oben in den kleinen und mittleren Betrieben des Handwerks kurz. Und durch die Fortbildung zum Meister kann man sogar sein eigenes Start-up gründen.
Für Absolventen einer gewerblich-technischen Ausbildung ist dabei die Weiterbildung zum Fachmann für kaufmännische Betriebsführung ein erster Schritt hin zu kaufmännischen Aufgaben und Führungspositionen. Die Weiterbildung − früher unter dem Namen „Technischer Fachwirt“ bekannt − eröffnet, genauso wie die Fortbildung zum Ausbilder, weitere Karriereoptionen und Weiterbildungsmöglichkeiten wie den Meister oder den Fachwirt.
Sowohl die Weiterbildung zum Fachmann für kaufmännische Betriebsführung als auch die Ausbildereignung lassen sich als Teil III und Teil IV für die Meisterprüfung anrechnen − so hält man sich alle Karriereoptionen offen und kann, wenn es passt, den nächsten Schritt gehen und sich mit dem Meister neue Chancen eröffnen.
Auf einer Stufe mit Fachwirten und Meister befinden sich der Verkaufsleiter im Lebensmittelhandwerk. Die Qualifikation ist auf DQR-Stufe 6 verortet und ermöglicht es Beschäftigten im Lebensmittelhandwerk in gehobene Positionen aufzusteigen − zum Beispiel als Filial-, Bezirks- oder Verkaufsleiter.
Fachmann für kaufmännische Betriebsführung
Für Gesellen und Facharbeiter ist die Fortbildung zum Fachmann für kaufmännische Betriebsführung der erste Schritt in den kaufmännischen Bereich. Gelernt werden betriebswirtschaftliche Grundlagen, die später auf die Meisterprüfung angerechnet werden können.
Ausbildereignung (AdA)
Das Handwerk macht sich seine Talente selbst − und mit der Ausbildereignung in der Tasche können Gesellen und Kaufleute im Handwerk in ihren Berufen ausbilden und mehr Verantwortung übernehmen.
Verkaufsleiter im Lebensmittelhandwerk
Absolventen einer Fachverkäufer-Ausbildung im Lebensmittelhandwerk qualifizieren sich durch die Weiterbildung zum Verkaufsleiter zur Führungskraft oder Filialleitung im Bäcker-, Konditor- oder Fleischerhandwerk.
